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Andreas Braun Jg.'64
Ein Bild entsteht als Idee im Kopf. Technikbeherrschung ist nur ein Basiswert
In der Fotografie habe ich stets mehr den konstruierenden, manipulativen Aspekt bevorzugt. Durch und während einer handwerklich orientierten Lernphase, war ich auf der Suche nach Inhalten, die mein Interesse an bildformalem Aufbau befriedigen. Diese fand ich zunehmend in dem gebauten städtischen Umfeld, in historischen Bauten, wie auch in Gärten mit ausgeprägter Landschaftsarchitektur. So war meine Entwicklung vor 30 Jahren. Ich bin Mitglied des Bundes Freischaffender Fotodesigner BFF. In Ausstellungen präsentiere ich meine künstlerischen Arbeiten
Mein Interesse und gestalterische Stärke befindet sich da, wo es über das journalistische, gesellschaftliche und sonstig Ereignisgebundene hinausgeht
Gebaute Architekturgedanken in einer adäquaten bildnerisch-konstruierenden Ideenwelt zu spiegeln. In diesem teils nachschöpferischen Prozess, bleibt meine gestalterische Sicht und somit mein Empfinden als Konstante bestehen
Einzelelemente im Kontext, also Wechselwirkungen, Eigenwertigkeit, Dominanz, Integrationsfähigkeit, Harmonie und Funktionalität in Architektureinbindungen gestalterisch zu werbender Erscheinung zu bringen. Unter Anderem geht es dabei um Fassaden- und Dachbaustoffe und -elemente, Interieurbestandteile, Gebäudetechnik und nicht zuletzt um Leuchten / Licht
Manche Räume leben vom Licht, beispielsweise bei gezielter bauseitiger Leuchtenan-wendung, bei Oberlichtern und natürlich mit dem Einsatz unserer vor Ort eingesetzten Lichtanlagen. Die zusätzliche Ausleuchtung bietet sich besonders bei Dämmerungsaufnahmen an. Auch gibt es darin ganz unterschiedliche Aspekte, so in Erfüllung von Sehaufgaben, Wegführungen, Modulation von Räumen, horizontale oder vertikale Lichtführung, Oberflächenstrukturen
Um Kontraste, Farben, Schärfe- um den ganzen technischen "Hintergrund", der die Umsetzung der Gedankenarbeit ermöglicht. Die nach wie vor im Architekturfotografiebereich gelegentlich in Anwendung kommende Großformattechnik, wie die gleichartigen Gestaltungsprozesse in der Bildbearbeitung, stellen die Grundlage zur sachlichen wie zur manipulativen Visualisierung dar. Technikbeherrschung ist dabei "nur" ein Basiswert. Das Bild entsteht als Idee im Kopf
Sicher, es gibt einen Unterschied in der Aufgabenstellung zu einem Sakralbau und einem Schnellimbiss, doch jedem Schauplatz ist eine Eigenwertigkeit inne
Meine Arbeit besteht darin, die Bedürfnisse der Auftraggeber im Architekturbereich zu erforschen. Daraus entstehen neue Impulse und Lösungsansätze. Die Bildgestaltung zielt darauf ab, für die unterschiedlichsten Architekturen und Produkte, die verschiedensten Bildanwender und die vielfältigsten Aufgaben spezifische und individuelle Lösungen zu finden, die sich in ihrer jeweils adäquaten Bildsprache widerspiegeln
Wie stets und schon vor der Zeit von nun über 25 Jahren Selbständigkeit: die freien künstlerischen Arbeiten. Unwägbarkeiten, Unendlichkeit, Sequenz und Rhythmus sind u.a. meine Themen/Forschungsgebiete
Vorbilder eher weniger, aber mein Empfinden ist an den Erscheinungen von alter und zeitgenössischer Kunst geschult
Fotografisch: weiterhin interessante Aufgabenstellungen und Gelegenheiten meine freien Arbeiten weiterhin zu verbreiten. Privat: Gelassenheit und Leidenschaft und Selbsterkenntnis. Weltpolitisch: Frieden, Menschlichkeit und Toleranz. Optimismus lässt lächeln, Idealismus wärmt |